Der Borderline-Ballast wiegt zu schwer -

Das Zusammenspiel Körper-Seele ist schon eine faszinierende Sache.

Die Diagnose meiner durch Schmerzen eingeschränkten Bewegungsfreiheit lautet also: Ich bin verspannt ohne Ende und meine 100%ige Dauerkontrolliertheit zeigt sich auf körperliche Ebene durch eine ausgeprägte Starrheit/Steifheit, die auf Dauer natürlich Probleme macht.

Tatsache ist, dass ich an sich keine körperliche Krankheit habe. Das ist schon mal sehr gut, dass Allerwichtigste.

Ebenso ist allerdings Tatsache, dass sich meine seelischen Familienkonflikte auf meinen Körper übertragen haben. Glaubt man den Be-Deutungen Rüdiger Dahlkes, der in seinem Buch "Krankheit als Symbol" (sehr empfehlenswert übrigens) unzählige Krankheiten näher beschreibt und erklärt, dass diese ein Weg der Seele sind, ungelöste Konflikte bewusst zu machen, bekommen meine Beschwerden einen ganz neuen Charakter. 

Es ist im Grunde genommen ganz einfach, die verschlüsselte Botschaft seiner Erkrankung zu verstehen versuchen. Zu Beginn steht die genaue, sachliche Betrachtung der jeweiligen Körperregion und die Überlegung, welche Aufgabe sie erfüllt.

Ich für mich habe mich näher mit den Gelenken und Bändern des Körpers hüftabwärts beschäftigt. Gelenke und Bänder haben die Aufgabe, den Körper zu stabilisieren und ihm trotzdem Beweglichkeit zu geben. Beweglichkeit heißt für nicht nur von einem Ort zum anderen zu kommen, sonder auch Weiterentwicklung. Vom Kind zum Jugendlichen und weiter zum Erwachsenen. Es genügt jedoch nicht, dass sich der Körper entwickelt, auch die Seele soll sich entwickeln und damit weiterbewegen dürfen. Meine Seele ist festgesteckt. Kam nicht vorwärts. Wer sind ständig anpasst, ruhig verhält, wegduckt kann sich nicht weiterentwickeln.

Eine Belastung, wie durch schweres Tragen, kann Gelenke und Bänder auf Dauer schädigen und zu Schmerzen führen. Denke ich mich in meine Beschwerden hinein fühlt es sich an, als hätte ich all die Jahre eine schwere Last getragen, die nicht mal meine eigene ist. Ich habe das meiste für meine Eltern geschleppt.

All die Zeit habe ich die Auswirkungen unseres Familienklimas "nur" auf seelischer Ebene durch Ängste usw. gespürt und wortlos erTRAGEN. Als ich gewagt habe, die Problematik anzusprechen und das Gefühl hatte, ich bin seelisch entLASTET, ist mein Körper quasi zusammengebrochen.

 

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veröffentlicht am 11.02.2018 von Radiergummi
geändert am 07.02.2019 von Radiergummi



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