Die letzte Zeit, die letzten 1-2 Jahre waren wahrlich turbulent. Vieles hat sich verändert und ich merke, auch ich habe mich verändert.

Ist es gut, ist es schlecht? Ich weiß es nicht. Fürs erste nehme ich es einfach so zur Kenntnis. Vielleicht bin ich nicht die einzige, die diese Veränderung bemerkt. Ich finde nämlich, auch meine Texte sind anders als früher.

Als ich damit angefangen habe, alles aufzuschreiben, war es, als würde ich alles nochmal erleben. Ich habe geschrieben und geschrieben, es ging wie von selbst. Fast kommt es mir so vor, als hätte ich es direkt von mir WEG geschrieben. Denn jetzt erscheint es mir unvorstellbar, meine Geschichte erneut von Anfang an zu erzählen. Ich habe es tatsächlich aus mir heraus geschrieben.

Meine Texte sind nun nicht mehr so voller Trauer und so schwer. Ich habe das Gefühl, mehr aus der Distanz heraus schreiben zu können.

Außerdem habe ich vor allem nicht mehr dieses übergroße Verlangen, mit meinen Gedanken in die Vergangenheit zu schweifen, dort zu verweilen und über Erlebtes, nicht mehr rückgängig zu machendes zu trauern.

Ich versuche nun, es einfach hinzunehmen. Als einen Teil von mir.