Bei uns stimmt die Chemie.

Wir haben dieselbe Wellenlänge.

Wir verstehen uns auch ohne Worte.

Wie auch immer man es ausdrücken möchte, Fakt ist: Du bist meine beste Freundin.

Du bist lange nicht perfekt, genau das macht dich so besonders.

Wenn ich mit dir zusammen bin, muss auch ich nicht so tun, als sei ich perfekt.

Es hat lange gedauert, bis ich das bemerkt habe. Bis ich bemerkt habe, dass ich mich wunderbar fühle, wenn ich gar nicht perfekt sein möchte.

Dass es schön ist, erleichternd, wie Urlaub für die Seele, einfach ich selbst sein zu dürfen. Und wenn ich merke, du hast mich gern, mit allen meinen seltsamen Eigenheiten, dann bemerke ich, dass ich deine eigenartigen Seltsamkeiten einzigartig und liebenswert finde.

Du sagst es mir, wenn mir ein Kleid nicht steht, wenn meine Haare dringend einem Frisörbesuch bedürfen. Als wir Teenager waren konnten wir "peinliche" Sachen besprechen und auf einmal waren sie gar nicht mehr so peinlich sondern völlig normal. Ich habe dir gesagt, dass der Junge, den du so toll fandest, dich niemals sehen wird. Du hast mir ehrlich gesagt, dass der kettenrauchende Punker gar nicht zu mir passt. Und wir hatten beide recht mit unseren Einschätzungen.

Damals wie auch heute sagst du mir ehrlich deine Meinung, wenn ich etwas so mache, wie du es genau nicht machen würdest.

Du fragst mich nach meiner Meinung und ich sage sie dir genauso offen wie du mir und keine von uns fühlt sich dadurch verletzt oder abgewertet.

Denn ganz im Gegenteil ist diese Ehrlichkeit ein wertvolles Geschenk, das ich sehr zu schätzen weiß und das mir unglaublich wichtig ist.

Heute sind wir erwachsen, räumliche Distanz trennt uns leider.

Doch unser freundschaftliches Band verbindet uns immer noch.

Wir müssen immer noch nichts vormachen, wir müssen immer noch nicht perfekt sein.

Wir sind keine Supermodels, keine Übermütter, keine Karrierefrauen. Wir haben Erfolge und manchmal scheitern wir auch. Leider haben wir zu wenig Zeit, uns zu sehen. Die Kinder, der Job, der Haushalt, die Entfernung. Irgendwas ist doch immer.

Aber ganz egal was es ist, wir reden darüber und meistens können wir dann wieder lachen. So sehr, dass wir hinterher Bauchweh haben.

Und darum ist es gut so - genauso wie es ist.